Berge, Seen, idyllische Natur – es gibt viel zu entdecken im Salzburger Land. Ein Highlight der Region ist der Wallersee, rund 18 km nordöstlich von Salzburg gelegen. Hier, wo viele Menschen Urlaub machen, fertigt die Feinkäserei Woerle in der fünften Generation feinste Käsespezialitäten, die Kunden bereits vor 120 Jahren bis nach Rom und Prag liefern ließen. Seit damals steht Qualität an erster Stelle für das Traditionsunternehmen, das heute mehr als 28.000 t Käse im Jahr produziert. Als Grundstoff verwendet Woerle ausschließlich Milch von Kühen, die frisches Gras oder Heu fressen, sogenannte Heumilch.
Aus Tradition natürlich
Die gleichen hohen Ansprüche wie an die Bestandteile seiner Produkte stellt Woerle auch an seine Anlagen und beauftragte darum den österreichischen Systemanbieter Herzog Kälte-Klima, ein neues Kältesystem in seiner Fertigung aufzubauen. Wie beim Käse galt für Woerle auch beim Kältemittel: Natürlich sollte es sein.
„Wir bei Herzog arbeiten seit 40 Jahren mit BITZER Produkten. Auch unserem Kunden Woerle war BITZER schon ein Begriff. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für BITZER ACPs war dann schließlich deren überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.”
Herbert Khier
Projektleiter bei Herzog Kälte-Klima
Effizient und nachhaltig: BITZER Ammonia Compressor Packs
Der Anlagenbauer zog den Einsatz des natürlichen Kältemittels Ammoniak (GWP 0) vor und hatte auch gleich eine hochwertige Lösung parat: drei BITZER Ammonia Compressor Packs (ACPs). Für diese spezielle Anwendung hat BITZER die ACPs mit jeweils einem oder zwei OSKA95 Schraubenverdichtern ausgestattet. Optional ist auch eine Erweiterung um einen weiteren Verdichter pro Einheit möglich. In jedem ACP sorgen zwei 2-polige Highspeedmotoren mit jeweils 315 kW Leistung und einer maximalen Drehzahl von 4200 RPM sowie Frequenzumrichter für eine größtmögliche Betriebseffizienz.
Perfekte Bedingungen dank Ammoniak
Die drei Aggregate liefern die Kälteleistung für die Kühlräume, die Lüftungsanlagen und die gesamte Produktion am Wallersee. Dafür halten sie die Temperatur der Kaltsole auf –12ºC und die des Eiswassers auf +2ºC. Ammoniak ist hervorragend für große Anlagen der Lebensmittelindustrie geeignet. Das Kältemittel vereint hohe Energieeffizienz und herausragende thermodynamische Eigenschaften mit Umweltverträglichkeit. Hinzu kommt, dass es weder Treibhaus- noch Ozonabbaupotenzial besitzt (GWP und ODP 0). Für viele Anwendungen sind das perfekte Bedingungen.
„Ein großer Vorteil unserer ACPs für unsere Partner ist, dass sie einen sorgfältig entwickelten, abgestimmten und montierten Verdichtersatz von BITZER erhalten, der vor Ort schnell und einfach installiert werden kann. Die hohe Effizienz und Zuverlässigkeit kennen sie bereits von unseren Komponenten.“
Rainer Große-Kracht
Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer bei BITZER
Partner seit 40 Jahren: Herzog und BITZER
„Wir bei Herzog arbeiten seit 40 Jahren mit BITZER Produkten. Auch unserem Kunden Woerle war BITZER schon ein Begriff. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für BITZER ACPs war schließlich deren überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch das Label ‚Made in Germany‘ weiß bei uns in der Alpenrepublik zu überzeugen“, berichtet Herbert Khier, Projektleiter bei Herzog Kälte-Klima.
Große Aufgaben erfordern gute Planung
Bereits Ende 2018 hat Herzog Kälte-Klima die drei Aggregate geliefert. Keine leichte Aufgabe, denn jedes ACP bringt bis zu 7 t auf die Waage und hat mit 2,2 m Länge, 2,7 m Breite und 2,3 m Höhe eine stolze Größe. Doch für die Anlagenprofis des Unternehmens aus der Steiermark war das kein Problem, schließlich ist gute Planung alles. Ein 220-t-Kran hob die ACPs rund 20 m an und brachte sie zum Aufstellraum. Das erforderte zusätzlich zum Kranfahrer zwei Einweiser und drei Monteure.
Teamwork mit TÜV-Siegel
Sobald die ACPs den Aufstellraum erreicht hatten, ging es auf vibrationshemmenden Maschinenfüßen weiter. Fünf Monteure von Herzog Kälte-Klima übernahmen diesen zweiten Transportschritt. Als die ACPs an Ort und Stelle waren, kam das Installationsteam zum Einsatz. Ein Schweißer, zwei Rohrvorrichter und ein Elektriker machten die Aggregate betriebsbereit. Den Bau der Rohrleitung mit Fertigungskontrolle, Entwurfsprüfung nach Druckgeräterichtlinie, Röntgenprüfung der Schweißnähte und Druckprobe überwachte der TÜV. Erst nachdem dieser alles genau unter die Lupe genommen hatte, befüllten die Spezialisten die Anlagen mit dem Kältemittel Ammoniak. Anschließend erfolgten die elektrische Montage sowie die Abnahme der Sicherheitstechnik und der Funktionskontrolle durch den TÜV.
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BITZER ACPs erreichen eine Kälteleistung von bis zu 3 MW (–10/35ºC) und bestehen aus OSKA95 Schraubenverdichtern sowie einem 3-stufigen horizontalen OAHC Ölabscheider. Alle ACPs verfügen serienmäßig über einen Hochdruckregler. Sämtliche Komponenten sind von BITZER entwickelt, gefertigt und optimal aufeinander abgestimmt. Die Parallelschaltung mehrerer Verdichter und die intelligente Leistungsregelung ermöglichen einen sicheren und effizienten Betrieb. Ein weiterer Vorteil der ACPs ist ihre servicefreundliche Konstruktion: alle Komponenten sind gut erreichbar. BITZER entwickelt und fertigt seine ACPs in Hailfingen, rund 50 km südlich von Stuttgart.