Wärme, Kälte, Feuchtigkeit, Korrosion oder Bestrahlung – wie reagiert technisches Equipment, wenn es diesen Klimaeinflüssen ausgesetzt ist? Antworten darauf liefern vötschtechnik Prüfgeräte, die sogar die Umwelteinflüsse im Weltall simulieren können.
Eingliederung in die Weiss Technik Unternehmen
Die Vötsch Industrietechnik GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Balingen wurde 1929 gegründet und 1995 von der Weiss Umwelttechnik GmbH übernommen. Im Zuge dieser Übernahme bildete man Kompetenzzentren an den einzelnen Standorten – seitdem ist die Vötsch Industrietechnik GmbH das Kompetenzzentrum für Standardprüfgeräte. Das Unternehmen entwickelt Standardprodukte und Speziallösungen für die Umweltsimulation: Nicht selten kommen Kunden mit den ungewöhnlichsten Anforderungen auf die Spezialisten zu, welche wiederum maßgeschneiderte Konzepte erstellen, die danach individuell umgesetzt werden.
Klima drauf, BITZER drin
Wo bei der Vötsch Industrietechnik GmbH Klima draufsteht, ist meistens BITZER drin: Die Balinger setzen für Klima-Anwendungen in Prüfräumen mit Temperaturbereichen von -10 °C bis +95 °C und in Temperaturbereichen von -80 °C bis +180 °C BITZER Verdichter ein – denn jedes dieser Geräte erhält einen individuellen Kältekreislauf.
Carsten Bräuer, Leiter Entwicklung und Versuch bei Vötsch Industrietechnik, berichtet: „Hier am Standort Balingen haben ganz klar die Hubkolbenverdichter von BITZER den Löwenanteil. Allerdings setzen wir auch im Bereich Verflüssiger, wenn es die Bauverhältnisse zulassen, immer öfter auf Rohrbündelapparate von BITZER. Auch die Kältemittelsammler kommen langsam. In Sonderlösungen wie Medientemperierungen kommen komplette Verflüssigungssätze zum Einsatz. Und an unserem Standort Lindenstruth in Hessen setzen wir bei Bedarf im Zellenbereich auch Schraubenverdichter und CO2-Verdichter von BITZER ein.“
Innovationspartnerschaft im Verdichtersegment
Um den neuen Herausforderungen nach der Übernahme durch die Weiss Umwelttechnik GmbH entsprechen zu können, ging die Vötsch Industrietechnik GmbH Innovationspartnerschaften ein; im Verdichtersegment fiel die Wahl auf BITZER:
„Im immer schneller werdenden Wandel ist es notwendig, beständige Partner zu haben. Partner, die sich aufeinander verlassen können. Aus diesem Grund hat sich BITZER für uns im Bereich Hubkolbenverdichter für eine Innovationspartnerschaft angeboten. Sowohl von Seiten des Einkaufs als auch von technischer Seite können wir heute auf eine sehr gute Entscheidung zurückblicken. Das haben wir durch eine 2013 unterzeichnete Qualitätssicherungsvereinbarung und durch die 2015 abgeschlossene Liefervereinbarung bekräftigt,“ erklärt Reiner Sauter, Global Director Procurement der Weiss Umwelttechnik GmbH.
In den Anfangszeiten von Vötsch Industrietechnik war der Verdichterbezug ab einer Motorleistung von über 2 PS komplett von BITZER Produkten geprägt. Später, ab der Übernahme durch die Weiss Umwelttechnik GmbH, deckte die OCTAGON Verdichterbaureihe zu 90 Prozent den mittleren Leistungsbedarf von 4 PS bis 14 PS ab. Mit der Einführung der NEW ECOLINE Hubkolbenverdichterbaureihe positionierte sich BITZER auch im oberen Leistungsbereich der vötschtechnik Geräte: BITZER Hubkolbenverdichter decken im Leistungsbedarf von über 4 PS 95 Prozent der eingesetzten Verdichter am Standort Balingen ab. Typisch für vötschtechnik Lösungen mit BITZER Komponenten ist zudem die VARISTEP Leistungsregelung bei größeren Verdichtern – hier können bei Bedarf schnell ein oder zwei Zylinder abgeschaltet werden.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Die Kompetenzen von BITZER passen zu den Anforderungen von vötschtechnik – und beide Unternehmen profitieren von der räumlichen Nähe zueinander. Umweltfreundliche Kältemittel, intuitive Bedienoberflächen, intelligente Steuerungselemente – es gibt viele weitere Parallelen zwischen vötschtechnik und BITZER. Das erste gemeinsame Projekt in der Innovationspartnerschaft sollte direkt zu einem Meilenstein der Partnerschaft werden: Hierbei handelte es sich um die Implementierung von Musterverdichtern der NEW ECOLINE Serie, die zu der Zeit noch in der Entwicklungsphase war. Die Musterverdichter fanden in den damals neuen Kältekreisläufen der vötschtechnik Screening-Baureihe ihre Heimat. Im Zuge der Verlagerung der Kompetenzzentren wurden in dieser Zeit sämtliche Verdichter – sowohl OCTAGON von BITZER als auch 4- und 6-Zylindermodelle von Mitbewerbern – zugunsten der NEW ECOLINE Serie ausgetauscht. BITZER fertigte hierbei eigens Prototypen für vötschtechnik. Carsten Bräuer erinnert sich: „Beide Seiten hatten das Glück, zeitgleich mit zueinander passenden Entwicklungsstufen beschäftigt zu sein. Hätte BITZER uns nicht direkt unterstützen können, hätten wir wahrscheinlich mit einem Wettbewerber weitergemacht. Seitdem setzen wir auf BITZER.“
BITZER produziert weltweit an 16 Standorten. Ende 2019 wurde im Werk Schkeuditz bei Leipzig das dreimillionste Produkt (Verdichter und Verflüssigungssätze) gefertigt. Dieses Jubiläumsprodukt konnten Vertreter der Vötsch Industrietechnik GmbH entgegennehmen – nun wird der Verdichter in einem Screening-Gerät für Automobilzubehörtests eingesetzt.
Die Weiss Technik Unternehmen
Die Weiss Technik Unternehmen bieten unter dem Slogan – Test it. Heat it. Cool it. – Lösungen, die rund um den Globus in Forschung und Entwicklung sowie bei Fertigung und Qualitätssicherung zahlreicher Produkte eingesetzt werden. Eine starke Vertriebs- und Serviceorganisation sorgt mit 22 Gesellschaften in 15 Ländern an 40 Standorten für eine optimale Betreuung der Kunden und für eine hohe Betriebssicherheit der Systeme. vötschtechnik®, ist eine Produktmarke der Weiss Umwelttechnik GmbH. Sie gehört zu den weltweit renommiertesten Marken in den Bereichen Umweltsimulation und Wärmetechnik und ist in Entwicklungslaboren und Abteilungen für Qualitätssicherung und Produktionshallen ein fester Begriff. Sie steht für beste Qualität, höchste Zuverlässigkeit, technisch ausgereifte Innovationen und hervorragende Serviceleistungen.
Die Weiss Technik Unternehmen sind Teil der in Heuchelheim bei Gießen ansässigen Schunk Group.