Ciao bella – auf Stippvisite in Mailand

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Mailand oder Milano, wie es in Landessprache heißt, hat einiges zu bieten – auch abseits des Messegeländes. Besucher der Mostra sollten etwas Extrazeit für Italiens zweitgrößte Stadt einplanen

Angenehme 14 Grad Celsius, ganz ohne Kälte- und Klimatechnik – das ist die Durchschnittstemperatur von Mailand im März. Ideal also, um nach einem Besuch der Mostra in der lombardischen Metropole auf Erkundungstour zu gehen. Wer die prominenten Ecken der Stadt ablaufen oder -fahren möchte, der sollte auf jeden Fall das Wahrzeichen Mailands, den Dom, auf seine Must-see-Liste setzen. Sowohl von außen als auch von innen ist das Gebäude imposant und die gotische Baukunst beeindruckend. Schwindelfreie Besucher können außerdem den Aufstieg auf die Domterrassen wagen. Dort werden sie mit einem einzigartigen Blick über die gesamte Stadt belohnt, bei gutem Wetter sogar bis zu den Alpen. Weitere Highlights sind die Galleria Vittorio Emanuele II, eine prunkvolle Passage mit zahlreichen Luxusgeschäften, Restaurants und Bars, sowie ein Besuch im Dominikanerkloster der Kirche Santa Maria delle Grazie, um Leonardo da Vincis berühmtes Wandgemälde „Das letzte Abendmahl“ zu bestaunen. Naturliebhaber kommen bei einem Spaziergang durch den herrlich grünen Sempione Schlosspark auf ihre Kosten, die berühmte Einkaufsstraße Via Monte Napoleone lässt Mode- und Shoppingherzen höherschlagen. Und wen es nach einer aufregenden Sightseeingtour nach einem kühlen Getränk oder einer kulinarischen Spezialität gelüstet, der wird in einem der romantischen Cafés oder Kneipen entlang der Wasserstraße Naviglio Grande fündig.

Wer in Mailand nicht das köstliche Gelato probiert, der verpasst etwas
Wer in Mailand nicht das köstliche Gelato probiert, der verpasst etwas (Foto: Getty / jackmalipan)

Cioccolato, tutti frutti, cremig lecker

Natürlich ist bei einem Besuch in Bella Italia nicht nur Sightseeing Pflicht. Man muss Mailand nämlich auch geschmeckt haben. Und das geht besonders gut mit einem köstlichen Gelato in der Hand. Hervorragende Eiskugeln in der Waffel gibt es etwa bei „Il Massimo del Gelato“. Die Gelateria „Marghera“, die in der gleichnamigen Straße liegt, punktet nicht nur mit riesiger Fruchtsortenvielfalt, sie wartet außerdem mit gleich sechs verschiedenen Schokoladeneissorten auf. Mithalten können da wenige, ein Kandidat ist sicherlich aber das „Grom“ auf der Via Santa Margherita. Gratis zum Eisgenuss gibt es hier den Blick auf den Dom.

Kaum einer versteht die Kunst, Espresso zuzubereiten, so gut wie die Mailänder Baristas
Kaum einer versteht die Kunst, Espresso zuzubereiten, so gut wie die Mailänder Baristas (Foto: Getty / Goami)

Un espresso per favore

Wer sich für Warm- oder koffeinhaltige Getränke begeistern kann, der sollte bei Torrefazione Moka Hodeidah vorbeischauen. Hier warten köstliches Gebäck und hausgeröstete Kaffeespezialitäten darauf, in nostalgischer Atmosphäre probiert zu werden. Ebenfalls eine Empfehlung: das Café Pavè, ein Wohlfühlort mit rustikaler Einrichtung, großer Auswahl an Sandwiches, Backleckereien und natürlich aromatischen Kaffeesorten. Wer auf den Geschmack der Einheimischen vertraut, der sollte sich die Adresse der Pasticceria Viscontea notieren. Dort lassen die Baristas die traditionelle italienische Kaffeekunst wieder aufleben.

In der prunkvollen Passage, der Galleria Vittorio Emanuele II, schlagen Shoppingherzen höher. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich hier einkleiden
In der prunkvollen Passage, der Galleria Vittorio Emanuele II, schlagen Shoppingherzen höher. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich hier einkleiden (Foto: Getty / TommL)
Evening scene along the Naviglio Grande canal in Milan, Italy.
Wen es nach einer aufregenden Sightseeingtour nach einem kühlen Getränk oder einer kulinarischen Spezialität gelüstet, der wird in einem der romantischen Cafés oder einer der Kneipen entlang der Wasserstraße Naviglio Grande fündig (Foto: Getty / repistu)
Imposant: Der Mailänder Dom besticht durch seine beeindruckende Baukunst
Imposant: Der Mailänder Dom besticht durch seine beeindruckende Baukunst (Foto: Getty / zxvisual)