Im Auftrag der Energieeffizienz

Dass es im Bereich Energieeffizienz häufig noch etwas zu verbessern gibt, haben die Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahrs in Rottenburg-Ergenzingen im vergangenen Jahr gezeigt. „Energie-Scout“ heißt die Schulung, die BITZER 2017 organisiert hat

Energietechnik, Energieeffizienz und energetische Bestandsaufnahmen lauteten die Schwerpunkte der ersten beiden Seminartage. „Nachdem so die Grundlagen erarbeitet waren, haben die Auszubildenden in drei Gruppen konkrete Themen behandelt“, berichtet Alexander Pixaras, Ausbilder bei BITZER. „Dabei standen unter anderem die Außenbeleuchtung und die Isolation des Werks Rottenburg-Ergenzingen sowie der Stromverbrauch und die Beleuchtung im Hochregallager im Fokus. Zum Abschluss der Schulung haben alle drei Gruppen ihre Verbesserungsvorschläge vorgestellt.“

Energieeinsparung bei Außenbeleuchtung und Kühlschränken

„Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich allein durch eine Umrüstung der Außenbeleuchtung des Werkes Rottenburg-Ergenzingen auf LED-Lampen rund 1.190 Euro pro Jahr sparen lassen“, informiert Yunus Siyah, Auszubildender im dritten Lehrjahr. „Die Investitionskosten amortisieren sich damit in rund anderthalb Jahren.“ Bei einer angenommenen Lebensdauer der LED-Lampen von etwa sieben Jahren ließen sich in diesem Zeitraum rund 52.500 kWh und 9.450 kg CO2 sparen. Stellt BITZER darüber hinaus auf moderne Kühlschränke mit einem Verbrauch von 70 Watt um, verringern sich im Vergleich zu einem 180-Watt-Kühlgerät die Kosten pro Einheit um weitere 150 Euro im Jahr.

BITZER Azubis und zukünftige Energy Scouts hören einem Vortragenden beim Seminar in Rottenburg-Ergenzingen zu - Das Thema: Energieeffizienz
Die Auszubildenden bei BITZER überlegten sich interessante Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu reduzieren

Isolation der Belüftungsanlagen und Stand-by-Modus

Mit Wärmebildern und -fühlern haben die Auszubildenden zudem erforscht, wie viel Energie im Werk Rottenburg-Ergenzingen verloren geht. Ergebnis: Aus der Halle entweichen, bei einer Raumtemperatur von 22 °C, pro Tor rund 14.700 kWh im Jahr. Bei ihrer Berechnung sind die Auszubildenden von einer durchschnittlichen Öffnungszeit des Tores von einer Stunde ausgegangen.

„Um den Wärmeverlust in geschlossenem Zustand zu verringern, haben wir absenkbare Tür- und Torbodendichtungen aus Silikon vorgeschlagen“, so Marcel Traub, Auszubildender im zweiten Lehrjahr. „Außerdem haben wir festgestellt, dass jeder Computer, der acht Stunden am Tag ungenutzt läuft, rund 17 Euro Strom im Jahr verbraucht. Mitarbeiter sollten in Pausen und nach der Arbeit deshalb darauf achten, ihre Rechner und Monitore auszuschalten und nicht im Standby-Modus zu lassen.“

„Allein durch eine Umrüstung der Außenbeleuchtung des Werkes Rottenburg-Ergenzingen auf energiesparende LED-Lampen lassen sich rund 1.190 Euro pro Jahr sparen.“

 

Colin Klett
Auszubildender im dritten Lehrjahr

Effiziente Beleuchtung im Hochregallager

Die Untersuchung des Hochregallagers ergab, dass bei einer Verwendung von LED-Lampen statt der vorhandenen Leuchtstoffröhren die Kosten jährlich um 1.600 Euro gesenkt werden können. „Und das bei einer einmaligen Investition von rund 400 Euro“, erläutert Alina Braun, Auszubildende im dritten Lehrjahr. „Bei einer durchschnittlichen Brenndauer von jährlich 4.000 Stunden halten die LED-Lampen rund siebeneinhalb Jahre und die Leuchtstoffröhren nur knapp 15 Monate.“ Da lohnt sich ein Austausch schnell, denn die Investition rentiert sich bereits nach drei Monaten. Insgesamt sparen die LED-Lampen in siebeneinhalb Jahren rund 77.000 kWh ein.

„Mit ihren Ideen leisten unsere Auszubildenden einen wertvollen Beitrag, uns getreu den BITZER Unternehmenswerten fortschrittlich und nachhaltig aufzustellen und Bestehendes konstruktiv zu hinterfragen“, resümiert Martin Frädrich, Ausbildungsleiter von BITZER.

Die Zukunft im Blick: Masterarbeit bei BITZER als Karrierekick

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