Fehlende Praxiserfahrung ist eine große Herausforderung für Studenten weltweit. Gut ausgebildet müssen sie beim Berufseinstieg feststellen, dass sie auf viele Aufgaben des Berufsalltags nicht genügend vorbereitet sind. Doch das muss nicht so sein: Um Nachwuchskräfte früh an die jüngsten technischen Entwicklungen und an die praktischen Aufgaben in der Kälte- und Klimabranche heranzuführen, hat BITZER México Seminare entwickelt und unterstützt weitere Fortbildungsprogramme.
BITZER Refrigeration Training und Refrigeration Seminar
Im ASHRAE Refrigeration Training lernen unter anderem Studenten der Faculty of Mechanical and Electrical Engineering (FIME) die BITZER Verdichtertechnik kennen. Die Fakultät gehört zur renommierten Universidad Autónoma de Nuevo León in Nordmexiko. An drei Samstagen wird den Teilnehmern zunächst vermittelt, wie Hubkolben-, Schrauben- und Scrollverdichter des Traditionsunternehmens funktionieren und welche Möglichkeiten die drei Technologien bei unterschiedlichen Anwendungen bieten. Außerdem erfahren die Nachwuchskräfte, wie sie eine Fehlerdiagnose richtig ausführen. Am dritten Tag wird es dann in den Versuchsanlagen von BITZER México richtig spannend. „Die Kursteilnehmer bauen auf der Suche nach einem Fehler einen Hubkolbenverdichter vollständig auseinander“, erklärt Irving Grimaldo, Applications Engineering Manager BITZER México. „Ist der Mangel gefunden und behoben, untersuchen wir im Anschluss das Innere eines Schraubenverdichters. Dabei erklären die Dozenten den Studenten die Funktionen der Bauteile und stehen für alle Fragen bereit.“
Das BITZER Refrigeration Seminar wiederum ist nicht an einen bestimmten Veranstaltungsort gebunden, sondern wird an verschiedenen Orten in Mexiko angeboten und steht allen Interessierten offen. „Wie im vergangenen März in Querétaro, Zentralmexiko. Für die Fortbildung waren vier Studenten des Bereichs Kältetechnik der Universidad Autónoma del Estado de Hidalgo extra aus der rund 220 Kilometer entfernten Stadt Pachuca angereist“, sagt Cecilia Treviño González, Marketing Coordinator BITZER México.
Verantwortung übernehmen
„Wir legen besonderen Wert darauf, dass wir die Nachwuchskräfte an modernen Anlagen und Verdichtern fortbilden. Heute reicht es nicht, dass einfach genug Leistung in Kälte- und Klimaanwendungen vorhanden ist. Die Ansprüche sind höher, vor allem an Premiumhersteller wie BITZER. Die Anlagen müssen beispielsweise auch effizient, umweltfreundlich und wartungsfreundlich sein“, erläutert Grimaldo. „Wir sehen dieses Engagement für die Jugend als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“ Ein wichtiges Ziel der Seminare ist es, die neue Generation von Ingenieuren und Technikern noch besser auf die Zukunft vorzubereiten – und zwar theoretisch wie praktisch. Denn die Komplexität der Anlagen und damit auch die Herausforderungen nehmen zu.
Bereits seit mehr als zwölf Jahren organisiert BITZER México eigenständig Seminare und unterstützt bei Trainings. Mit Erfolg: „Allein 2017 haben 75 Studenten in mehreren Kursen unser BITZER Refrigeration Seminar genutzt und sich mithilfe unserer Experten fortgebildet. Ein Zuspruch, der uns sehr freut und natürlich darin bestärkt, weiterzumachen“, sagt Treviño González.
Gut vernetzt und erfahren
Das 2005 gegründete Tochterunternehmen von BITZER ist in dem nordamerikanischen Land bestens vernetzt. Sowohl beim Refrigeration Seminar als auch bei extern organisierten Trainings arbeitet BITZER México eng mit verschiedenen Bildungsorganisationen im Land zusammen – beispielsweise mit der Faculty of Mechanical and Electrical Engineering (FIME), dem National College of Technical Professional Education (CONALEP) und der Studentenorganisation des US-amerikanischen Berufsverbands des ASHRAE für Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenbau in Monterrey, Mexiko. „Auf diese Weise knüpfen wir im Bereich Kälte- und Klimatechnik ein festes Band zwischen Universitäten, Branchenverbänden und uns als Verdichterspezialisten“, fährt Treviño González fort.
BITZER México organisiert die Fortbildungen komplett selbstständig. „Da wir diese Seminare bereits seit mehr als zwölf Jahren veranstalten, haben wir natürlich schon eine Menge Erfahrung. Wir wissen genau, welche die neuen Entwicklungen sind und wo es bei den Teilnehmern meistens hapert“, bestätigt Grimaldo.