Auch ein Blick auf die BITZER Multimediareportage zum World Refrigeration Day lohnt sich: Sie zeigt die Systemrelevanz von Kälte- und Klimatechnik für unseren Alltag.
Herr Koops, die Kälte- und Klimatechnikbranche feierte am 26. Juni den World Refrigeration Day, auf Deutsch den Welttag der Kältetechnik. Was soll das sein?
Patrick Koops: Der Welttag der Kältetechnik wurde 2019 eingeführt, um uns allen die Bedeutung der Kälte- und Klimatechnik in unserem Alltag vor Augen zu führen. Als Spezialist für Kälte- und Klimatechnik und Global Player in der Branche steht für BITZER außer Frage, dass wir diesen Tag unterstützen. Gerade jetzt.
Was meinen Sie mit „gerade jetzt“?
Patrick Koops: Nun, in Zeiten der Corona-Pandemie ist häufig von der Systemrelevanz der Kitas und Schulen die Rede – und das ist auch völlig richtig. Aber im Alltag ist die Kältetechnik ebenso systemrelevant. Ohne sie gäbe es keine moderne Medizin, weil temperatursensible Impfstoffe und Medikamente weder entwickelt noch gelagert werden könnten. Das Gleiche gilt für Blutkonserven. Die lassen sich heute dank zuverlässiger und präziser Kältetechnik bis zu 42 Tage lang aufbewahren. Plasmakonserven sind gefroren sogar jahrelang haltbar.
Blutkonserven gehören aber nicht zu unserem Alltag.
Patrick Koops: Stimmt, erfreulicherweise. Doch Rechenzentren und vor allem Supermärkte schon. In beiden sorgen hochmoderne Kälteanlagen dafür, dass Server gekühlt und Waren frisch gelagert werden. Denken Sie einmal an den Supermarkt um die Ecke. Dort gibt es Kühltheken mit Milchprodukten und Gefriertruhen, in denen von der Pizza bis zum Gemüse alles bevorratet ist. Das ist eine echte Herausforderung, schließlich müssen die Waren vorher auch gekühlt angeliefert werden. Was das bedeutet, merkt jeder, der im Hochsommer Tiefkühlprodukte nach Hause bringen will.
Kommen wir auf den Tag zurück. Warum wurde der 26. Juni als Welttag der Kältetechnik ausgewählt?
Patrick Koops: Der 26. Juni ist meiner Meinung nach perfekt gewählt. Es ist der Geburtstag von Lord Kelvin, dem britischen Physiker, der vor rund 170 Jahren wichtige Überlegungen zur Thermodynamik anstellte. Außerdem führte er die absolute Temperaturskala ein. Die zugrunde liegende Einheit wurde später ihm zu Ehren Kelvin genannt.